Mit Klebestift und Pappe gegen Zalando und Amazo

Um in der Welt von morgen zu bestehen, müssen unsere Kinder zu wahren Kompetenzzentren heranreifen. Die digitale Welt verlangt schon jetzt nach neuen Fähigkeiten: Medienkompetenz, Datenkompetenz, Pornokompetenz. So der Stand 2014. Und ich denke, schon bald wird digitale Konsumkompetenz aufrücken. Wenn Maria in wenigen Jahren anfängt, ihr virtuelles Ich zu formen, wird sie an jeder Ecke noch mehr maßgeschneiderte Werbung anspringen. Google-Manager Eric Schmidt sagte schon vor vier Jahren: „Wir wissen, wo du bist. Wir wissen, wo du warst. Wir wissen mehr oder weniger, worüber du nachdenkst.“

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Digitales Taschengeld

In der realen Welt sollen Kinder möglichst früh mit Geld umgehen lernen, Taschengeld gilt als Bestandteil der Kindererziehung. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, Maria selbstständig über kleine Summen entscheiden zu lassen. Anfangs gab es zwar Tränen, weil sie ihren Wahl schon vorm Laden bereute. Doch inzwischen lässt sie sich bei Kaufentscheidungen Zeit und spart manchmal ihre Münzen. Mit meinem Mann redete ich lange darüber, ob Maria digitales Geld bekommen sollte. Am Ende entschieden wir uns dafür. 

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Wie mein Kind lernte, dass Werbung unglücklich macht

Bis zu ihrem fünften Lebensjahr wuchs unsere Tochter nahezu analog auf. Wir hatten kein Tablet und keine Smartphones im Haus, nur ein Laptop, mit dem die Oma in Mexiko per Skype angerufen und ab und an bei Wikipedia nachgeschlagen wurde. Und obwohl wir nur werbefreies Kika oder DVDs im Fernseher zu laufen hatten, kam Maria früh in Kontakt mit Werbung. Seitenfüllend in Kinderzeitungen, auf der Rückseite der Märchenbücher oder als kleiner bunter Beipackzettel im neuen Spielzeug.

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