Aus Elternsicht ist die exzessive Mediennutzung an Zeit gebunden. Zumindest was digitale Medien betrifft. Doch wann ist zu viel wirklich zu viel? Wann wird aus Unterhaltung Knechtschaft? Die Medienpädagogin Julia Rommeley hat dazu 30 Jugendliche interviewt. Mit interessantem Ergebnis!
Read moreIch gestehe: Wir haben einen digitalen Babysitter!
Wenn es um Kinder und neue Medien geht, heißen die Überschriften oft „Ein Tablet darf kein Babysitter sein“ oder „Tablet als Babysitter sollte tabu sein.“ Mich ärgert das. Weil ich das Bild falsch finde. Und weil es Eltern ein schlechtes Gewissen macht. Ein Babysitter ist ein Luxus oder eine notwendige Ausnahme, die sich Mütter und Väter im analogen Leben nicht häufig leisten. Es ist definitiv keine gedankenlose Alltäglichkeit!
Read moreMedienbildung von Anfang an!
Erwachsene, die auf Bildschirme starren. Zeichentrick-Helden, die aus dem Süßigkeiten-Regal grüßen. Heute sind Kindheit und digitale Welt von Anbeginn miteinander verwoben. Laut der miniKIM-Studie 2014 wachsen fast alle Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren in Elternhäusern mit Fernseher, Computer, Radio und Handy auf. Trotzdem hängt der frühkindlichen Medienerziehung das Stigma an, man wolle die Kleinen mit Gewalt aus dem Matsch ziehen und sie zu unglücklichen Nerds programmieren. Völliger Quatsch!
Read moreUnser erster gemeinsamer Mutter-Tochter-Tweet
Für mich ist Immanuel Kant ein kluger Erziehungsratgeber: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“ Sprich: Lebe vor, wie dein Kind werden soll. Off- wie Online.
Read moreMit Klebezettel gegen Hacker
Ich habe vor kurzem beim Laptop und beim Tablet die Kamera abgeklebt. Nicht, dass ich wirklich glaube, dass sich ein Hacker bei mir eingeklinkt hätte. Und wenn, hätte er sich vermutlich schon zu Tode gelangweilt, denn sobald ich mit Tippen oder Surfen fertig bin, wird der Laptop zugeklappt. Der Hacker würde also nur mein immer gleiches, etwas müdes Gesicht sehen können. Unsere Kameras sind abgeklebt, weil ich Maria ein gesundes Misstrauen mit auf den Weg geben will – auch auf den digitalen.
Read moreAufwachsen auf der digitalen Überholspur
Vor kurzem meinte Maria: „Mama, weißt du was für dich der Weltuntergang wäre?“ Auf mein „Wenn der Kaffee alle ist?“, sagte sie:„Nö, wenn es kein Internet gibt!!“ Erwischt. Schnell, kurz – diese Adjektive sind zu einem Wesenszug geworden. Leben auf der digitalen Überholspur. Ohne Smartphone fühle ich mich ausbremst. Auch bei unserem Abendritual muss ich mich drosseln.
Read moreGeburtstag im Museum
Für Maria ist ihr Geburtstag beinahe so wichtig wie Weihnachten. Schon Wochen vorher überlegt sie, wen sie einladen will, und ich mache mir Gedanken, wie wir feiern wollen. Ausflug ins Grüne, Schnitzeljagd, Spiele-Programm in der Wohnung - es gibt tausend Möglichkeiten. Und in einer Großstadt wie Berlin noch mehr: Museen bieten Führungen oder Events für Kindergeburtstage.
Read moreHelft den Sachsen!
Die Dresdner Banda Comunale tritt für mehr Menschlichkeit und gegen Rechts auf. Sie spielen in Freital und Dresden für die Neuankömmlinge, machen mit ihnen zusammen Musik. Foto: Dada Vadim
Im Moment wird „der Sachse“ als grölender und rechter Idiot und undankbarer Ossi wahrgenommen. Doch es gibt noch viel mehr andere „Sachsen“: Die spenden. Die im Internet Unterstützung für die ankommenden Flüchtlinge organisieren. Die vom Rad steigen, um den Neuankömmlingen zur Begrüßung die Hand zu schütteln. Die versuchen, ihrer Angst vor dem Fremden mit Diskussionen und Begegnungen entgegenzutreten. Die helfen, in kürzester Zeit in den provisorischen Unterkünften Betten aufzustellen.
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