Keine Kinderschutzsoftware wegen Fräulein Rottenmeier!

Nur noch ein Augenblick und Maria wird sich in ihrer Pubertät verpuppen. Die ersten Fäden dieses Kokons schimmern schon durch. Meine fast Achtjährige will bei Youtube Musikvideos sehen. Weil ihr Kindertablet Videos nur langsam lädt, darf sie mein iPad benutzen. Am Anfang überlegte ich, ob ich darauf eine extra Kinderschutzsoftware installieren sollte. Ich entschied mich dagegen. Wegen Heidi und Fräulein Rottenmeier!

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Empathie für Arschlöcher?

Fast täglich fegt ein Shitstorm inzwischen aus der Timeline in die reale Welt. Schafft es mit seinem Hass bis auf die Straße und seinen Ausläufern bis in die Abendnachrichten. Überall bauen sich plötzlich Fronten auf, riesiger und mächtiger als zu analogen Zeiten. Wie soll man diesen Fronten begegnen?

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Kinder, Pläne und das WLAN

Maria geht erst in die 2. Klasse – und hat schon den ersten Mitschüler mit Handy. „Kein richtiges, nur eins zum Telefonieren“, wie er halb stolz, halb bedauernd meinte. Auch Maria setzt immer häufiger ein Smartphone auf ihre Wunschliste. Noch lässt sich dieses Verlangen relativ problemlos in die Zukunft verschieben. Aber vermutlich nicht mehr lange. Bisher war mein Plan, sie am Tag X mit einem Prepaid-Handy langsam in die mobile Welt zu entlassen. Aber Pläne, Kinder und Leben können einen fatale Mischung sein.

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Daten auf Klopapier

Maria verschickte im Familienchat Sticker und Smileys bis die abendliche Ins-Bett-Geh-Routine begann. Im Bad machte sie weiter - und malte ein paar Sticker aufs Toilettenpapier. Die fand ich großartig – und doch stießen sie mich auf meine Grenzen. Wie bringe ich Maria bei, dass die Smileys das Abbild eines Codes sind? In der realen Welt kann ich meiner Tochter zeigen, was der Unterschied zwischen Wasser und Stein ist. Und sie kann die Welt - im wahrsten Sinne des Wortes - begreifen lernen. Im Virtuellen hingegen bin ich Imagination ausgeliefert.

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