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Ich bin eine Mutter, die ihrer kleinen Tochter auch in der digitalen Welt beibringen will, neugierig zu sein und sich zu schützen, wenn ich sie nicht beschützen kann

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Geocaching: Schnitzeljagd, ohne Schätze verstecken

August 9, 2015 Katja Reim
Der Cache-Stadtplan mit einem geöffneten Suchfenster  und ein Schatz-Beispiel aus Berlin. Screen:Geocaching.com,Foto:Privat

Der Cache-Stadtplan mit einem geöffneten Suchfenster  und ein Schatz-Beispiel aus Berlin. Screen:Geocaching.com,Foto:Privat

Versteckt in Parks, an Straßenkreuzungen und Badeseen, unter Bänken und in Mauerspalten warten kleine Schätze. Sie tragen Namen wie „Der Schriftsteller und die Magie“ und „Waldapotheke“. Der Weg zu ihnen führt über Geschichten, Rätsel oder Koordinaten. Die meisten Menschen (auch Muggels genannt) gehen ohne es zu wissen daran vorbei. Eingeweihte – die Geochacher - aber wissen, dass die ganze Stadt eine riesige Schatzinsel ist. Einer von ihnen zeigte Maria und mir die Welt der digitalen Schnitzeljagd.

Der Vater aller Geocacher war James Perrott, Touristenführer der Grafschaft Devon, der 1854 in der hügligen Landschaft von Dartmoor eine Flasche mit seiner Visitenkarte für Wanderer versteckte. Der Finder sollte wiederum seine Karte hinterlassen. Mit der Zeit wurden daraus kleine versteckte Briefkästen mit Logbüchern, sogenannten Letterboxen. Mit Karte und Kompass gingen Menschen auf Schnitzeljagd. Als im Jahr 2000 mit der Abschaltung der künstlichen Verrauschung der bis dahin militärisch genutzten GPS-Signale auch eine private Nutzung der Ortungsdaten möglich wurde, schlug der Amerikaner Dave Ulmer am 3. Mai in einem Internetforum vor: Lasst uns ein weltweites Versteckspiel beginnen. Die Koordinaten der geheimen Verstecke sollten übers Internet verteilt werden. Die einzige Regel: Nimm etwas heraus, und lege dafür etwas hinein. Wie bei James Perrott sollte der Finder seine Namen hinterlassen. Noch bevor der Monat zu Ende ging, waren die ersten Schätze versteckt und ein Name für das Spiel gefunden: Geocaching. Heute gibt es weltweit über 2,8 Millionen sogenannter Caches. Um sie zu finden, braucht man ein Nutzerprofil bei www.geocaching.com und dazu entweder ein GPS-Gerät – oder eine App. Ich entschied mich für letzteres.

Attribute eines Caches. Screenshoot .geocaching.com

Das Nutzerprofil war schnell erstellt, eine Mailadresse, ein Passwort und schon öffnete sich die digitale Pforte zur Welt der Schatzjäger: Ein Stadtplan mit Cache-Symbolen. Hinter jedem Symbol öffnet sich eine kurze Such-Beschreibung mit Schwierigkeitsgrad, Startkoordinaten oder Starträtsel, Utensilien und Attributen. So kann man beispielsweise gezielt nach kindertauglichen Schnitzeljagden suchen und, wenn für die Suche nötig, Schaufeln mitnehmen.

Florian, ein Kollege und Hobby-Sucher, hatte entschieden, „Die Oderbruchkippe“ sei der richtige Start für uns. Ein leichter Multi-Cache - was bedeutet, dass man auf dem Weg zum Versteck nach Hinweisen suchen muss. Als Maria mich im Büro abholte, erklärte ich zum x.-Mal, dass wir zwar auf Schatzsuche gehen, den Schatz aber liegen lassen würden. Einfach, dass sie am Ende nicht enttäuscht sein würde. Dann druckte ich die Beschreibung aus, gab sie ihr als „Schatzkarte“ und wir fuhren zu dritt zum Volkspark Prenzlauer Berg, den ich bis dahin nie bemerkt hatte.

Am Park öffnete ich die App – und hatte den ersten Stolperstein auf dem Display: In der Gratisversion werden nur wenige Caches angezeigt. Um alle zu sehen, muss man die Premium-Variante für knapp neun Euro kaufen. Aber zum Glück hatten wir die „Schatzkarte“ mit den Anfangskoordinaten und den Hinweisen. Ich gab die Daten in meine Map-App ein und Maria führte uns mit dem Smartphone in der Hand den richtigen Weg zum ersten Hinweispunkt. Nach einem kurzen Spaziergang standen wir an einer Wiese und suchten „gegenständliche Station/Metall“ - eine Verankerung, an der die Koordinaten für den nächsten Suchpunkt klebten. Die führten uns zum Punkt „Info“. Eine Weggabelung am Ende des Parks nahe einer kleinen Siedlung mit vielen Hinweistafeln und Infokästen. Zuerst suchte ich mit Maria am „Feuerwehr Ausfahrt“-Schild. „Kalt“, meinte Florian und erklärte, dass Hinweise und Schätze selten auf Spielplätzen oder an Grundstückszäunen zu finden seien. Weil die Suche ja möglichst geheim sein und auch nicht unterbrochen werden soll: Ein Mann, der auf dem Spielplatz im Gebüsch rumschleicht, könnte einen Polizeieinsatz provozieren.
Also wieder näher an den Park. Dort gab es die nächsten Koordinaten. Drei Stationen später hatten wir einen entspannten Spaziergang hinter uns und waren kurz vor dem Schatz. Der lag irgendwo zwischen den Wegen im Unterholz. Wir warteten bis ein Jogger vorbeigelaufen war – bloß nicht enttarnt werden – und suchten unauffällig nach einem kleinen Trampelpfad, unter Profis auch Cacher-Autobahn genannt. Im Unterholz fand Maria unter einem Steinhaufen schließlich die kleine Plastikdose und durfte als Chefschatzsucherin auch unsere Namen ins Logbuch schreiben.

Sie war restlos begeistert und ich nach dem Spaziergang mit dem aufs Suchen konzentrierten Kind herrlich entspannt. Maria wollte gleich weiter zum nächsten Schatz. Da Florian die Geocaching-App gekauft hat, konnte er auf dem Stadtplan noch eine versteckte Kleinigkeit im Park und eine auf dem Weg zum Auto heraussuchen. Die hatte nur eine Station, dafür war der Hinweis ein kurzes Youtube-Video und das Versteck genial: Eine Dose mit Legomännchen, die an einem Gullydeckel hing.

Nach diesem Abend habe ich beschlossen, mir die App zu kaufen und schon die nächsten Ausflüge zum „Heide Theater“ und zur „Waldapotheke“ geplant. Und Maria? Die drängelt, wann wir endlich wieder als Handy-Detektive in den Park gehen

 

 

P.S. Am Anfang der Suche soll man häufig peilen. Auch dafür gibt es digitale Hilfe, zum Beispiel die App GCTools

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