Facebook - Ein Thema zu dem ich noch viel schreiben werde. Ich glaube, Social Media ist das meistdiskutierte Thema zwischen Kinder und Eltern (und Eltern und Eltern), wenn die Lütten loslegen und virtuell aktiv werden. Eine Kollegin meinte, die Seite ihrer Tochter zu lesen, wäre für sie so, wie heimlich in deren Tagebuch zu blättern. Dass sie die Privatsphäre ihres Kindes respektierte, erschien im ersten Moment löblich. Doch halt! Wir reden hier von Facebook! Wer teilt seine geheimsten Wünsche und Gedanken mit 140 anderen Leuten?
Read moreDer König auf dem Klo
Mein Kind ist gerade in der Lage die ersten Wörter zu schreiben, und ich zerbreche mir schon den Kopf, wie ich sie fürs Fotos posten sensibilisieren kann. Denn ich weiß aus meiner Erfahrung als Journalistin, welche Dynamik so ein im Internet losgelassenes Foto entwickeln kann. Das Du-könntest-dir-deine-Zukunft-verbauen-Argument ist für ein Kind wohl viel zu abstrakt. Aber ich will meine Tochter auch nicht mit Geschichten ermordeter Teenager oder gemobbter Mädchen horrorisieren. Deshalb schreibe ich an einem Märchen.
Read moreDigital oder Real? Real und Digital!
Mit dem Einzug des Kindertablets passierte etwas Erstaunliches: Schon nach kurzer Zeit empfand unsere Erstklässlerin die digitale Spielewelt nicht mehr als etwas super aufregendes, sondern als selbstverständlich und damit gar nicht mehr so interessant. Jetzt, da sie selbst über das „Wann“ entscheiden kann, ist der Reiz des Digitalen verblasst und ihr Computer bleibt oft tagelang unangetastet auf seinem Platz liegen. Der Weg dahin lässt sich mit vier Worten beschreiben: Regeln, Reden, Vertrauen, Realität.
Read moreComputer in Kinderhände!
Wenn ich anderen Eltern erzähle, dass unsere Tochter seit der Schuleinführung ein eigenes Tablet hat, bekomme ich als Reaktion selten Zuspruch, kaum Verständnis und viel Ablehnung. „Das ist doch viel zu jung“, ist eines der Hauptargumente gefolgt von „Dann hat sie ja gar keine Kindheit mehr“ und „Computer gehören NICHT in Kinderhände“. Ich glaube aber, genau dort gehören sie hin! Denn noch saugt Maria alles wie ein Schwamm auf und ist bereit, unseren Ratschlägen und Normen zu folgen. Wenn sie auch nur ein bisschen nach ihrer Mutter kommt – und das tut sie – wird sich das mit der Pubertät schlagartig ändern. Ich hatte mich im Alter von elf Jahren selbst zur Adoption freigegeben, weil meine Mutter auf die Idee kam, ich müsse eine Mütze tragen.
Read moreLaptop, Tablet oder was?
Zuerst stellte sich die Frage: Tablet oder Kinderlaptop. Aus nostalgischen Gründen tendierte ich zu einem Laptop mit Buchstaben-Tasten, so wie bei der Schreibmaschine in meiner Kindheit. Nach einem kurzem Besuch in der „Technikabteilung“ des Spielzeugladens unseres Vertrauens war ich allerdings von meiner Nostalgie geheilt ...
Read moreUnd jetzt ein PC fürs Kind?
Es dauerte nicht lange und mein Smartphone war ein Ort, an dem man gegen den Sandmann kicken, mit Bibi Blocksberg Drachen aufziehen, mit den Fingern malen, mit den Ampelinis Verkehrsregeln oder mit Janoshs kleinem Bären auf dem Weg nach Panama Buchstaben lernen konnte. Fasziniert beobachtete ich, wie selbstverständlich sich Maria durch das virtuelle Kinderzimmer wischte. Zur Schuleinführung wünschte sie sich inzwischen kein riesiges Filly-Kuschelpferd mehr, sondern einen eigenen Wisch-Computer. Wieder packten mich Zweifel...
Read moreAuf geht's in Welt der Apps
Bisher fehlte mir nichts, wenn ich die Zeit zwischen Redaktions-PC und heimischen Laptop offline verbrachte. Mit dem Kauf eines Smartphones ist das für immer vorbei. Da das mobile Internet als zweite digitale Revolution gilt, müsste ich mich auch darin auskennen, wenn ich Maria die virtuelle Welt zeigen wollte. Deshalb habe ich es getan: Ich habe mir ein Wischhandy zugelegt. Beim Aktivieren musste ich mir noch Hilfe holen, aber dann hielt ich für (vermutlich sehr kurze Zeit) das neuste und innovativste aus dem Hause Apple in meinen Händen. Ein digitaler Einwanderer, jenseits der 35, auf dem Weg ins die Welt der Apps. Auf geht’s.
Read moreEin Meer an Möglichkeiten und Wellen der Angst
Foto:Privat
Die Nacht bevor ich endgültig ein Smartphone in unseren Familienalltag ließ, lag ich lange wach. Tat ich das Richtige? Das Internet schien mir ein Meer an Möglichkeiten, nur leider sah ich erstmal vor allem die vielen Untiefen.
Ich hatte gerade „Verloren unter 100 Freunden“ gelesen, wo die Soziologin Sherry Turkle beschreibt, wie Facebook & Co die jungen Seelen vereinsamen lässt, wie junge Mädchen den Kontakt zu sich selbst verlieren, ihre Gefühle nur noch über die Likes der virtuellen Freunde definieren und im schlimmsten Fall nur noch für die Spiegelung ihres Internetprofils lebten.
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